Alkoholsucht?!

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Trauerspiel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 04:19    Titel: Alkoholsucht?! Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
Ich bin neu und das is mein erster Beitrag also seid nich so hart zu mir Very Happy

Nun zu mir:
Ich bin Malte 18 Jahre jung.
Hatte eine tolle Kindheit dann war ich unzufrieden in Dem Verein in dem ich 6 Jahre lang Fußball gespielt habe dazu kamen falsche "Freunde" und schon hab ich meinen ersten Joint geraucht... ich war begeistert.
Mit 13 das erste mal Alkohol.Ab dann ging alles nur noch Bergab mit 14 hab ich jeden Tag gekifft.Da war Alkohol noch kein Thema.Mit 16 fing ich an in Clubs zu gehen!Dann habe ich auch ab und zu ein paar bier getrunken ein paar Monate später habe ich bis zum Blackout getrunken und auch nich mehr nur in Clubs sondern auch zu hause mit ein paar Freunden.Ich probierte Koks aus bekam sogar ein schlechtes Gewissen und dachte mir das ich es meiner Mutter und meinem Vater nicht antun kann..Mit 17 verstarb mein Vater plötzlich und es gab kein Halten mehr.Ich Trank Whiskey Pur alleine zuhause ca 7 Woche lang.Mein Vorbild war gestorben das war zuviel für mich.Ich kiffte wie ein Verrückter und kokste fast jedes Wochenende.Irgentwann wurde es durchs kiffen nur noch schlimmer und ich hab aufgehört.Meine Mutter unterstütze mich dabei wofür ich ihr natürlich unendlich Dankbar bin.Ein paar Monate später war ich immernoch vom gras und kokain weg und trank "nur noch".Heute Trinke ich ca 3-4 mal die Woche(Bis zum Blackout) und rauch 2 Schachteln Zigaretten(täglich).Ich spiele mit dem Gedanken eine Therapie zu machen.Aber was bringt es mir eine Therapie zu machen und komplett nüchtern zu sein davon sind meine Probleme ja nicht weg.

Das wars auch schon von mir.Ich musste das einfach mal loswerden!Ich hoffe auf Antworten von euch, Tipps und Tricks sind sehr gerne gesehen...

Gruß Malte
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Kadaver
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hier sind meine Ansichten zu dem Thema:

Das Aufhören wird es dir aber erst möglich machen überhaupt deine Probleme lösen zu können. Umgekehrt ist es nicht richtig das die Sucht verschwindet wenn die Probleme weg sind. Das sind die „Tricks“ der Sucht, die Gedanken die die Sache am laufen halten.
Vor allem die Anfangszeit erscheint einem hart, aber es ist doch viel härter was mit einem passiert wenn man weiter macht. Man fühlt sich innerlich kalt und leer, aber das vergeht mit den Monaten.

Am Anfang ist sowieso das wichtigste um jeden Preis nichts zu trinken. Es sind Dinge wichtig, die sich trivial für dich anhören werden. Dinge die dich aufheitern wie gutes Essen oder Ablenkung und Beschäftigung.

Es ist auch gut sich mit der Sucht zu beschäftigen und eine Art „Schutzwall“ dadurch aufzubauen. Man nimmt einen neuen Standpunkt ein und festigt ihn mit der Zeit. Vor allem aber ist es gut Freunde zu finden, die sich auch ohne zu saufen treffen. Man kann sich ja nicht permanent wegschließen und völlig isolieren.

Zur Therapie bin ich geteilter Meinung, aber da möchte ich dir meine Meinung nicht aufdrängen. Bei der Suchtberatung kann man zuerst ganz unverbindlich testen ob diese Art von Gespräch für einen hilfreich sein kann.

Gruß
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XV8DN2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 15:58    Titel: Re: Alkoholsucht?! Antworten mit Zitat

Trauerspiel hat Folgendes geschrieben:
Aber was bringt es mir eine Therapie zu machen und komplett nüchtern zu sein davon sind meine Probleme ja nicht weg. Gruß Malte


Die gehen aber auch nicht weg wenn du so weiter machst. Oft gehen Probleme erst weg wenn man ihre "Gesichter" erkennt. Ich würde eine Therapie machen.
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Trauerspiel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Moin,

vielen dank erstmal für die Antworten Smile

Ich weiß dass die meisten meiner Probleme durch Alkohol und dem anderen Kram ausgelöst wurden sind (Freundin weg,Stress mit Familie,Freunde,Polizei und Behörden),jedoch bleibt mein größtes Problem der Tod meines Vaters! Ich hab noch nie über meine Probleme geredet immer nur getrunken was es im ersten Moment besser macht.Ich fühl mich besser aber wie gesagt kenn ich meine Grenzen nicht mehr und trinke weiter was mich irgentwann Aggresiv und oder Deppresiv macht...

Grüße
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sag es mal direkt.
Du scheints die Ursache für deinen Konsum zu kennen, und weisst woran du arbeiten kannst bzw musst.
Manch einer grübbelt und grübbelt, ballert und ballert und fragt sich
"hmm warum eigentlich", finden aber keine Lösung und sind dann entweder "Zwangstrocken" (diesen Begriff habe ich von einem anderen User, Name vergessen), was nicht sonderlich eine lange Zukunft hat, oder flüchten sich in andere Rauschmittel, oder bleiben eben dabei und geben sich auf...

Weisst was ich mein...
Du kennst die Wurzel deines Problems...
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Trauerspiel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne meine Probleme und versuche auch mich mit denen auseinander zusetzen, dass endet dann immer mit Alkohol viel Alkohol...Therapie hmm hört sich eigentlich gut an aber dafür hab ich keine Kraft.Ich kenn mich nur zu gut.Ich hab in meinem Leben noch nichts zuende gebracht.Traurige Wahrheit...
Ich hab einfach nur Angst vorm Versagen...

Tut mir leid,wenn ich euch gerade die Ohren vollheul

Gruß
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 28. Dez 2011 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich kenne meine Probleme und versuche auch mich mit denen auseinander zusetzen, dass endet dann immer mit Alkohol viel Alkohol


Das ist doch schon mal ein Schritt, nur das du es eben mit klarem Verstand angehen musst. Dies wird mit Sicherheit nicht von heute auf morgen funktionieren, und wie du weisst, ist aller Anfang immer schwer.
Aber glaub mir, ein klarer Geist eröffnet Dir neue Sichtweisen, wie sich immer in den Tran und ins Selbstmitleid zu tauchen, da kann keine Lösung gefunden werden. Ausser die für den Moment.
Auch wirst du wieder Träume(im Schlaf wahrnehmen), ich habe mich nach jeder Nacht bewusst mit diesen auseinander geseetzt, und teilweise ist es mir wie Schuppen vor den Kopf gefallen (sagt man doch so, oder?)

Zitat:
Therapie hmm hört sich eigentlich gut an aber dafür hab ich keine Kraft

Ob Therapie oder nicht? Tja, es ist seltsam, aber nicht jedem hilft es. Ein Versuch ist es wert, allerdings taugt es nur etwas wenn man wirklich will, was bei Dir wohl noch nicht richtig der Fall zu sein scheint.
Aber aufgeben und zu sagen, "ich habe keine Kraft" ist auch etwas feige, oder?(bitte versteh mich nihct falsch)


Zitat:
Ich hab einfach nur Angst vorm Versagen...

Das hat jeder. Es ist nur ein Unterschied ob du gleich versagst ohne jemals ein Schritt getan zu haben, oder ob du versagts weil du es versucht hast, denn nur so lernt man, das Versagen zu bekämpfen.
Kein Mensch ist perfekt.
Und vielleicht noch ein kleiner Tipp.

"du musst nicht aufhören das ganze Leben zu trinken, aber wenn du jeden Tag einzeln schaffst, bist du auf dem bestem Wege..." Wink

freundliche Grüße
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XV8DN2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2011 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

In den Sprüchen des Hohen heisst es: "Die Erde nimmt Wasser auf" wenn es um Bierkonsum ging.

Ich wette! 1000 zu 1: Die Germanen streckten ihr Bier/Met mit Wasser und gaben es nicht wie heute heraus wie es eben gebraut wird.

Was meint ihr?

Für die Germanen war das Zeug so wertvoll wie Wasser also warum nicht mischen?...ich laufe ganz gut damit...für heute wo ich es herausgefunden habe...mal sehen was daraus wird...aber es wirkt ganz okay denn Wasser ist Leben.
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XV8DN2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2011 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

sry hab´s nur kopiert wie ich es in gewissen Foren gepostet habe...bitte trotzdem nicht löschen. Man kann etwas herauslsen.

Es geht darum dass uns Alkoholkonsum im Blut liegt. Aber so konzentriert wie er auf den Markt kommt eben nicht! Vermenge mit Wasser! Mein Tip für heute.
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2011 05:24    Titel: Antworten mit Zitat

@XV8DN2

in Bier ist doch bereits Wasser, oder wie oder wat...
es ist eine "reine" Droge, zumindest was das Reinheitsgebot hier in Deutschland & der Tschechei betrifft.

Zitat:
Die Germanen streckten ihr Bier/Met mit Wasser und gaben es nicht wie heute heraus wie es eben gebraut wird.

na ja, die Germanen, das waren auch noch andere Zeiten, da haben die Kinder schon zum Frühstück Bier gesoffen, und sonderlich alt wurden die auch nicht. Sie waren Anaplphabeten, was auch damals schon nicht gerade deutet das sie die hellsten waren. Auch wenn sie gut kämpfen konnten.
Wer weiss wie die ihr Bier gebraut haben, ich bin fast sicher das es nicht so rein, und gleichmässig hergestellt wurde wie heute. Wer weiss, vielleicht produzierten die sogar Starkbier (stärkeren Met) und verdünnten es eben nochmal...
Das Wasser etwas gutes ist, will ich gar nicht bestreiten, aber Allkohol bleibt eben auch Alkohol.
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Undine
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 10.09.2011
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: 1. Jan 2012 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Trauerspiel,

wenn jemand stirbt, ist das zunächst unfassbar. Es ist ein Zusammenbruch. Dann beginnt man auf einer langen und auch beschwerlichen Reise zu lernen, den Verlust zu erfassen. Es kommt zu Sehnsucht und Verzweiflung, doch irgendwann setzt die Akzeptanzphase ein. Da wirst du deinen vater immer noch vermissen, aber du wirst lernen, wieder eine Zukunft zu planen.

Indem du aber dich zudröhnst, kann diese Entwicklung nicht beginnen. Für mich scheint es so zu sein, dass du immer noch im ersten Stadium bist, den Tod deines Vaters für unfassbar hälst und alle Gefühle dazu betäubst.

Ich würde daher an deiner Stelle zunächst einmal in eine Trauergruppe / in ein Trauercafé gehen. Die Adressen kannst du googeln. Es gibt auch welche für Jugendliche, die einen Elternteil verloren haben. Da kommt es darauf an, dass du jemanden findest, der ähnliches erlebt hat und der dir zuhört. Deine Mutter ist nicht die richtige Ansprechpartnerin, sie hat ja selbst unter dem Verlust zu leiden, und leidet auf eine andere Weise.

Ich meine, dass du erst, wenn anfängst, den Schmerz über den Tod deines Vaters zu akzeptieren und zu bewältigen, auch die Kraft finden wirst, den Alkohol zu lassen.

Liebe Grüße,
Undine
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Trauerspiel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.12.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2012 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,

2 von meinen Guten Freunden haben ihren Vater auch früh verloren..naja mit den kann man sich nich gut über sowas unterhalten. Die reden genauso wenig über ihre Gefühle wie ich und verdrängen diese auch mit Drogen..

Ich hatte mal an sowas wie eine Selbsthilfe Gruppe gedacht aber vor Fremden über meine Gefühle reden ich weiß nich..Ja,hier "rede" ich dadrüber jedoch bietet das Internet eine Gewisse Anonymität.

Lg
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playboy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.01.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2012 05:17    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Freundin hat sich einen goldenen Schuß gesetzt! Ich habe versucht das Problem mit Drogen und Alkohol zu lösen. Es wurde nur noch schlimmer. An deiner Stelle würde ich zur Suchtberatung gehen. Mach eine Entgiftung und danach wenn du rückfällig werden solltest eine Therapie. Jeder anfang ist schwer aufzuhören, aber gar nicht aufhören und die Probleme weg trinken macht es auch nicht besser. Du musst lernen deine Probleme ohne Alkohol zu lösen. Wenn du so weiter machst musst du früher oder später sowieso eine Entgiftung machen. Die dauert in der Regel 10 Tage. Also mach es lieber gleich.
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