- Fleckenbühler / Synanon / oder Ähnliches -

[BlancheNeige]

Hallo Pimpinelle,

wer hat denn irgendetwas sinnlos nachgeplappert? Du hast dir deine Informationen doch auch aus zweiter hand geholt, oder?
Natürlich sucht sich jeder seine Therapieeinrichtung individuell aus, ist doch klar.
Allerdings, wenn hier schon jemand nach Erfahrungen fragt und auch nach Rat dann finde ich es okay, wenn Leute hier Hörensagen weitergeben.

Wieso auch nicht? Ich denke schon, dass das was Flippy hier geschreiben hat so zutrifft. Er hat es eben nur noch mit seiner eigenen Meinung versehen.
Es hat auch niemand bezweifelt, dass Synanon Menschen nachhaltig geholfen hat.
Auch das kann man im Netz nachlesen. Ist kein Kunststück.
Ich finde trotzdem Quellen glaubwürdiger, die jemanden kennen, der schon dort war, als schnöde Zeitungsartikel.
Noch was, dass Synanon im engen Kontakt mit Scientology steht ist doch kein Geheimnis...? Das war auch ohne jegliche Wertung. Soll sich jeder selber aussuchen ob er das gut findet. Bist du Scientologe?

[BlancheNeige]

...und hä? Natürlich wird niemand gezwungen sich dort anzumelden?
Was ist das denn für ein Kindergarten? Sorry, wir haben nur Meinungen ausgetauscht. Verstehe wirklich nicht, weshalb dich das jetzt so mitnimmt.

Liebe Grüße,

Blanche

[Markus]

Hey, und danke für deine Antwort! Kann nur kurz schreiben, da mein Netz spinnt. Später gern mehr. Auf jeden Fall such ich mir was anderes. Würde es ni aushalten.
Bis bald, Markus

[Markus]

Danke für eure Antworten, meinte ich natürlich. ...meld mich später ausführlich, da Internet krass langsam ist - scheiß Stick!
Euch ein guten Tag!
Markus

[Pimpinelle]

Keine Sorge, BlancheNeige, es nimmt mich nicht mit.

Wo soll denn stehen, dass Synanon von Scientology unterstützt wird? Ich finde nichts, außer, dass Synanon oft mit Narconon verwechselt wird. Diese Pdf-Datei kannte ich auch. Dass aber weder Jes noch sonst eine Organisation, die die akzeptierende Drogenarbeit propagieren und das als das non plus ultra ansehen, keine objektive Stellungnahme abgeben zu dieser Organisation, ist doch logisch.

Synanon kenne ich schon seit Ewigkeiten. Selbstverständlich war ich nicht dort und natürlich habe ich mir auch einiges angelesen. Ich behaupte mal, dass ich mich recht gut informiert habe im Laufe vieler Jahre, obige Artikel sind mir deshalb auch bekannt, wie aber auch diverse Berichte von (teilweise ehemaligen) Drogenkonsumenten (teilweise sogar aus erster Hand).

Ich finde schon beeindruckend, dass dieser Verein konsequent seine Richtung verfolgt und sich nicht auf andere Methoden einlässt, um nicht zu sagen, ich finde das sogar gut, denn (wie ich bereits schrieb) es ist eines der vielen Angebote, allerdings mit einer anderen Konzeption.

Vor dreißig Jahren waren alle Therapieeinrichtungen so. Man ging davon aus, dass Junkies, die jahre- oder jahrzehntelang im Drogensumpf versackt sind, quasi ihre Umweld bzw. ihr Umfeld für eigene Zwecke benutzen/missbrauchen und nur noch sich selbst als wichtig ansehen, wieder lernen müssen, dass sie Teil der sog. Gesellschaft und einer Gemeinschaft sind. Dazu müsse erst der Wille gebrochen werden, um anschließend diesen Menschen wieder aufzubauen und zu stärken, so dass am Ende ein empathischer Mensch mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein für andere herauskommt. Ich hoffe, ich habe das jetzt in wenigen Worten vernünftig und nachvollziehbar ausdrücken können. Das ist wahrscheinlich das, was hier als Gehirnwäsche bezeichnet wird.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es die akzeptierende Drogenarbeit nur für illegale Drogen - also Opiate - gibt. Weder Kokser, noch Crystal-Abhängige, geschweige denn Alkoholiker kommen in den Genuss, substituiert zu werden. S. ist nicht nur Anlaufstelle für H-User, sondern für Konsumenten diverser Süchte für die es diese "moderne" Form des Umgangs mit Drogen gar nicht gibt.