Verfasst am: 21. Aug 2012 22:21 Titel: Magersucht-Blogs sind Flucht aus Stigma
Blogs von Magersüchtigen sind heftig umstritten. Die sogenannten "Pro-Ana"-Seiten werden von Medien häufig beschuldigt, Anorexie als Lebensstil darzustellen und durch Abnehm-Tipps weiter zu verschärfen. Ein differenziertes Bild mit auch positiven Facetten zeichnen US-Forscher: Social Media sind für Magersüchtige Zufluchtsorte, bieten soziale Unterstützung und Schutz vor Stigma, zudem sehen die Forscher in den Blogs sogar potenziell wertvolle Aspekte für die Therapie.
ich stimme dem zu - die Medien verteufeln Pro Ana. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Betroffenen Pro Ana schon als Esstörung und weniger als Lifestyle sehen. Dazu habe ich auch folgendes Interview gelesen:
In Pro Ana-Foren treiben sich m. E. hauptsächlich "Möchtegern-Essgestörte" herum, das ist mein subjektiver Eindruck und ich war schon in mehreren solcher Foren angemeldet. Ich war da mit 58 kg eine der leichtesten. Klar, Social Media sind auch für Magersüchtige wichtig, aber wer sich einmal mit solchen Seiten beschäftigt hat, wird schnell merken, wie krank diese ganze Mentalität ist. Da gibt es Gebote usw. Wenn das irgendwer ernstnimmt, kann so was ziemlich schnell lebensgefährlich werden.
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